Orthopädie

Heutzutage beschäftigt sich die moderne Orthopädie mit den Gelenken, Muskeln, Sehnen und Bewegungsorganen. Dabei ist sie von chronischen Beschwerden und Krankheitsbildern geprägt. Aber auch plötzlich ­auftretende Beschwerden sowie Verletzungen und Unfälle ­gehören zu unserem Fachgebiet.

Orthopädie und Unfallchirurgie

Unser Anliegen ist es, Ihnen dauerhaft zu helfen – in der Behandlung wie auch in der Vorbeugung. Wir bieten Ihnen dazu selbstverständlich alle orthopädischen Leistungen im vollen Umfang an. Dazu gehören u. a.:

  • Erkennen und Behandeln von akuten und chronischen Krankheitsbildern im Bereich der Wirbelsäule u. der großen Gelenke (Hüfte, Knie und Schulter ) und kleinen Gelenke (Hand und Fuß)
  • Konservative Therapie von Bandscheibenvorfällen einschließlich dder Injektionstherapie (PRT)
  • Chirotherapie
  • Vesorgung mit Orthopädischen Heil- und Hilfsmitteln
  • Akutversorgung bei Unfällen und Verletzungen
  • Ambulante orthopädische Operationen z.B.: Schulter-Operationen (z. B. bei Impingementsyndrom, Rotatorenmanschettenruptur etc.)
  • Gips- und Repositionsbehandlung (Richten nach Knochenbrüchen)
  • Ultraschalldiagnostik
  • Röntgendiagnostik
  • stationäre orthopädische Operationen efolgen im Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn z.B.: Fußchirurgie(z. B. Hallux valgus, ­Hammerzehen, Arthrodese etc.)


Wir führen u. a. folgende Eingriffe durch:

  • Fußchirurgie (z. B. Hallux valgus, ­Hammerzehen, Arthrodese etc.)
  • Schulter-Operationen (z. B. bei Verkalkungen, Rotatorenmanschettenläsionen etc.)

Schulter

Die Rotatorenmanschettenruptur

Die Rotatorenmanschettenruptur (Rotatorenmanschettenriss) ist eine Verletzung der Schulter. Der Riss betrifft eine oder mehrere Sehnen der vier Muskeln, die die sogenannte Rotatorenmanschette bilden. Meist wird die Sehne des Obergrätenmuskels verletzt, die Supraspinatussehne.

Definition:

Folgende vier Muskeln und ihre Sehnen bilden die RM-Ruptur und können bei einer Rotatorenmanschettenruptur verletzt werden:

  • Obergrätenmuskel (Musculus supraspinatus)
  • Untergrätenmuskel (Musculus infraspinatus)
  • kleiner runder Armmuskel (Musculus teres minor)
  • Unterschulterblattmuskel (Musculus subscapularis)

Alle vier ziehen vom Schulterblatt zum Oberarmknochen und setzen dort mit ihren Sehnen an. Ihre Aufgabe besteht darin, das Schultergelenk zu stabilisieren und den Kopf des Oberarmknochens in der Gelenkpfanne des Schulterblatts zu halten. Die Muskeln sind am Heben und Drehen des Armes beteiligt und helfen, die Hand für bestimmte Bewegungen und Tätigkeiten in Position zu bringen.

Ursachen:

Ein Rotatorenmanschettenriss trifft überwiegend Menschen nach dem 30. Lebensjahr, häufiger Männer als Frauen. Es gibt vor allem drei Ursachen für eine Rotatorenmanschettenruptur:

  • Verschleiß (Degeneration), begünstigt durch langjähriges Arbeiten über Kopf oder sogenannte Überkopfsportarten wie Tennis, Basketball, Handball, Golf
  • Einengung und Schädigung der Sehnen durch Platzmangel in dem Raum unter dem Schulterdach (sog. Subakromiales Impingement)
  • Verletzung und Unfälle, etwa ein Sturz auf den Arm oder die Schulter

Symptome:

Eine Rotatorenmanschettenruptur (Rotatorenmnaschettenriss) äußert sich durch verschiedene, teils typische Symptome. Je nach Ursache des Risses entstehen die Beschwerden plötzlich oder sie entwickeln sich über einen längeren Zeitraum. In aller Regel bestehen belastungs- und positionsabhängige Schmerzen – häufig treten sie auch nachts auf, wenn man auf der betroffenen Seite liegt.

Vor allem beim seitlichen Anheben des Arms (Abduktion) gegen Widerstand schmerzen die betroffene Schulter und der Oberarm. Hierbei tut es typischerweise besonders in einem Abspreizwinkel zwischen 60 und 120 Grad weh (sog. schmerzhafter Bogen oder engl. painful arc). 

Kleine Risse der Rotatorenmanschette können beschwerdefrei bleiben oder über ein bis zwei Tage zunehmend Beschwerden machen. Bei älteren Menschen nehmen die Schmerzen mitunter über einen längeren Zeitraum fortwährend zu, sodass nicht gleich an eine Rotatorenmanschettenruptur gedacht wird.

Die Symptome führen dazu, dass manche Bewegungen nur mit weniger Kraft erfolgen können als im gesunden Zustand. Dies schränkt Betroffene zusätzlich ein, da bestimmte Tätigkeiten nicht mehr möglich sind.

Diagnose:

Bei einer Rotatorenmanschettenruptur (Rotatorenmanschettenriss) stellt der Arzt die Diagnose unter anderem anhand der typischen Schulterschmerzen und der geschwächten Muskulatur. Hierzu befragt er den Betroffenen zuerst nach der Art der Beschwerden, wie lange sie schon bestehen und in welchen Situationen sie auftreten. In der körperlichen Untersuchung stellt er fest, ob die Muskelkraft verringert ist und bei welchen Bewegungen und in welchen Positionen der Patient über Schmerzen klagt.

Hierzu nutzt der Arzt eine Reihe unterschiedlicher klinischer Tests, sogenannte Impingementtests. Beispiele sind die nach ihren "Erfindern" benannten Tests nach

  • Neer,
  • Hawkins-Kennedy und
  • Jobe (prüft die Haltefunktion der Supraspinatussehne).

Sie alle dienen dazu, bestimmte Bewegungsabläufe zu testen und damit einhergehende Auffälligkeiten wie Schmerzen oder eine Muskelschwäche nachzuweisen, die auf eine Rotatorenmanschettenruptur schließen lassen. Die Diagnose wird immer wahrscheinlicher, wenn die Tests positiv sind, also auf krankhafte Veränderungen hindeuten.

Ein weiterer Test kann vor allem einen ausgedehnten Riss nachweisen: der drop-arm-Test (engl. drop = fallen) beziehungsweise das drop-arm-Zeichen. Hierbei hebt der Arzt den Arm des Patienten bis etwa 90 Grad an und bittet den Betroffenen, seinen Arm nun aus eigener Kraft gegen die Schwerkraft zu halten. Besteht eine ausgeprägte Ruptur, gelingt das nicht und der Arm "fällt einfach herunter". Ergänzend zu diesen Untersuchungen kann der Arzt bei Verdacht auf eine Rotatorenmanschettenruptur zur exakten Diagnose auf bildgebende Verfahren wie 

  • Eine Ultraschalluntersuchung, 
  • Eine Rö-Untersuchung und
  • Eine Kernspintomographie (MRT)

zurückgreifen. Sie zeigen jeweils typische Befunde, die die Diagnose festigen können.

Therapie:

Bei einer Rotatorenmanschettenruptur verfolgt die Therapie drei Ziele:

  1. die Funktion wiederherzustellen
  2. die Kraft wiederherzustellen
  3. Schmerzfreiheit herbeizuführen

Entweder erfolgt eine konservative, nicht operative Therapie oder es steht eine Operation mit entsprechender Nachbehandlung an.

Konservative Therapie:

Eine konservative Therapie eignet sich, wenn die Rotatorenmanschettenruptur die Funktion der Schulter nicht oder nur in geringem, für den Patienten akzeptierbarem Maße einschränkt ist und wenn die Schmerzen im Vordergrund stehen.

Die Behandlung umfasst mehrere Aspekte:

  • Medikamente, die die Entzündung hemmen, sog. NSAR
  • Medikamente, die die Schmerzen lindern (Analgetika)
  • Glukokortikoid-Injektionen unter das Schulterdach; hier besteht das Risiko, dass die Medikamente die Sehnen zusätzlich schädigen können. Daher beschränkt sich die Zahl der Injektionen meist auf 3.
  • Gezielte Physiotherapie mit Muskelaufbautraining (vorausgesetzt sie verursacht keine Schmerzen)
  • unterstützende physikalische Therapie, z. B. Interferenzstrombehandlung, heiße Rolle.

Zudem kommt der Eigentherapie große Bedeutung zu: Der Betroffene kann zuhause krankengymnastische Übungen machen und so seine Muskeln aktiv kräftigen. Besonders wichtig sind Regelmäßigkeit und Ausdauer der Physiotherapie: Es empfiehlt sich ein Training über mehrere Monate hinweg zum Beispiel an fünf Tagen pro Woche für 15 bis 30 Minuten. Schon früh muss aber eine begleitende physiotherapeutische Behandlung erfolgen, da die Beweglichkeit der Schulter unbedingt erhalten bleiben muss. Anfangs handelt es sich meist um passive Übungen, das heißt, der Patient muss nicht selber aktiv seine Muskeln einsetzen. Später kommen aktive, teils durch den Physiotherapeuten unterstützte Übungen hinzu.

In folgenden Situationen sollten Patient und Arzt gemeinsam überlegen, ob eine Operation weiterhelfen kann:

  • wenn konservative Therapie und Physiotherapie nicht den gewünschten Erfolg zeigen
  • wenn der Betroffene weiterhin unter nachts auftretenden Schmerzen und Kraftlosigkeit in der Schulter leidet, also Beschwerden, die ihn sichtlich einschränken und seine Lebensqualität herabsetzen

Operation:

Bei einer Rotatorenmanschettenruptur empfiehlt sich eine Operation meist dann, wenn Sie starke Schmerzen haben und Ihre Schulter beziehungsweise Ihren Arm nicht mehr richtig benutzen können oder ein direktes Trauma zum Riss geführt hat. Darüber hinaus bietet sich eine OP an, wenn die konservative Therapie nicht zu dem gewünschten Erfolg geführt hat sowie bei Sportlern, die einer Überkopfsportart nachgehen, wie etwa Handball- oder Tennisspieler. Meist lässt sich bei einer Rotatorenmanschettenruptur eine "offene" Operation, bei der ein größerer Hautschnitt erfolgt, umgehen. Eine weitere Möglichkeit besteht in der sogenannten mini-open-repair-Technik, die mit einem sehr kleinen Schnitt auskommt (engl. open = offen; repair = Reparatur). Die Operation hat in den meisten Fällen zum Ziel, die gerissene Sehne zu nähen mit Hilfe so genannte Anker. Häufig erweitert der Operateur zusätzlich den Raum unter dem Schulterdach (Akromion), den sogenannten Subakromialraum. Dies nennen Fachleute subakromiale Dekompression. Dabei entfernt der Orthopäde zum einen Gewebe des Schleimbeutels, der unter dem Schulterdach liegt (Bursa subacromialis), zum anderen trägt er mit speziellen Instrumenten (Meisel) Teile des Knochens des Akromions ab. Hierbei kann es sich um einen störenden Knochensporn oder die Korrektur eines ungünstig verlaufenden Akromions handeln, das den Raum unter dem Schulterdach einengt. In seltenen Fällen kommt es bei einer Rotatorenmanschettenruptur dazu, dass ein Stück Knochen mit ausreißt, meist an bestimmten Vorsprüngen des Oberarmknochens, an denen die Sehnen der Muskeln ansetzen (sog. Tuberculum minus und Tuberculum majus). Dieses Knochenstück muss dann wieder angeschraubt und verankert (fixiert) werden.
Bei einer sehr ausgeprägten Rotatorenmanschettenruptur erfolgt in der Operation ein sogenannter Muskeltransfer. Bei diesem Verfahren versetzt der Orthopäde Teile des großen Brustmuskels (Musculus pectoralis major) oder des breiten Rückenmuskels (Musculus latissimus dorsi) in den Bereich der Rotatorenmanschettenruptur.

Nachbehandlung:
Eine Rotatorenmanschettenruptur erfordert eine intensive und konsequente Nachbehandlung. In den ersten etwa vier bis sechs Wochen nach der Operation sollten Sie den Arm der operierten Seite auf einem Abspreizkissen lagern, das auch Schulterabduktionskissen oder einfach Abduktionskissen genannt wird. Während dieser Zeit arbeiten Sie zusammen mit Physiotherapeuten daran, dass Sie Arm und Schulter wieder frei bewegen können.
Eine Rotatorenmanschettenruptur erfordert eine intensive und konsequente Nachbehandlung. In den ersten etwa vier bis sechs Wochen nach der Operation sollten Sie den Arm der operierten Seite auf einem Abspreizkissen lagern (Schulterabduktionskissen) oder einfach Abduktionskissen genannt wird. Während dieser Zeit arbeiten Sie zusammen mit Physiotherapeuten daran, dass Sie Arm und Schulter wieder frei bewegen können.

Schleimbeutelentzündung der Schulter

Definition
Als Schleimbeutelentzündung (Bursitis) bezeichnet man die Entzündung eines Schleimbeutels (Bursa).

Ursachen

Schleimbeutelentzündung durch Überlastung:
Schleimbeutel wirken als Puffer zwischen Bändern und Sehnen. Wird ein Gelenk oder eine Sehne stark beansprucht, verringert der Schleimbeutel die Reibung zwischen den verschiedenen Strukturen, und ermöglicht damit einen reibungslosen Bewegungsablauf.

Schleimbeutelentzündung durch andere Erkrankungen
Neben chronischer Überlastung können Schleimbeutelentzündungen auch Ausdruck anderer Erkrankungen sein. Volkskrankheiten wie Rheuma oder Gicht können neben anderen Beschwerden auch Schleimbeutelentzündungen hervorrufen. Besonders bei wiederholter Bursitis sollte an solche Erkrankungen gedacht werden.

Symptome
Schleimbeutelentzündungen sind immer mit Schmerzen verbunden. Das betroffene Gebiet ist geschwollen, meist gerötet und sehr sensibel. Die Rötung kommt dadurch zustande, dass der Schleimbeutel und das umliegende Gewebe durch die Entzündungsreaktion verstärkt durchblutet werden. Dadurch ist auch die Haut über dem Schleimbeutel oft leicht erwärmt. Eine eingeschränkte Beweglichkeit des betroffenen Gelenks ist ebenfalls typisch für eine Schleimbeutelentzündung.

Therapie
Konservative Behandlungen der Bursitis sind medikamentöse Therapien , Kortison Injektionen, Akupunktur, physikalische Therapie und Kinesio Tape. Röntgenreizbestrahlung und Stoßwellentherapie.
Operative Behandlungen sind offene Bursektomie.

Kalkschulter

Definition
Unter einer Tendinitis calcarea (Kalkschulter) versteht man die Einlagerung von Kalkherden in eine Sehne, die zu Schmerzen führt. Am häufigsten treten diese Ablagerungen an der Rotatorenmanschette des Schultergelenkes auf.

Ursache
Ursache der Tendinits calcarea (Kalkschulter) ist mögliche weise eine Minderdurchblutung der Rotatorenmanschette. Dadurch kommt es zu einer lokalen Druckerhöhung im Bereich des Sehnengewebes, was zu einer schlechten Versorgung mit Sauerstoff führt.

Symptome
Die Symptome der Tendinosis calcarea hängen davon ab, welche Sehne von der Erkrankung betroffen ist. Sind Sehnen im Schulterbereich betroffen, verspüren die betroffenen Patienten in der Regel Schmerzen, wenn sie den Arm anheben wollen (Überkopfarbeit). Im fortgeschrittenen Stadium sind die Symptome starken Schmerzen, Überwärmung und Rötung im Gelenkbereich.

Therapie
Die konservative Therapien besteht aus medikamentöser Behandlung, kurzfristige Ruhigstellung durch einen Schulterorthese (Bandage), physikalische Therapie,Kortison Injektion, Kinesio Tape und insbesondere Stoßwellentherapie.
Bei einer Operation werden die Kalkdepots entfernt und der subakromiale Raum erweitert. Dieser Eingriff wird in der Regel arthroskopisch durchgeführt werden.a

Schulterarthrose( Omarthrose / AC- Arthrose )

Definition
Die Omarthrose (Schulterarthrose) ist eine degenerative Gelenkerkrankung des Schultergelenks. Bei bestimmten Verletzungen und Erkrankungen tritt sie vermehrt auf. In der Nähe liegt das Akromioklavikulargelenk (ACG oder AC-Gelenk), eine Gelenkverbindung zwischen Schlüsselbein und Schulterblatt. Hier kann sich ebenfalls eine Arthrose entwickeln, die sogenannten ACG-Arthrose.

Ursache
Bei der primären Schulterarthrose ist die Ursache ungeklärt. Eine sekundäre Omarthrose liegt vor, wenn die Schulterarthrose die Folge einer anderen Erkrankung ist. Folgende Erkrankungen fördern eine Arthrose:

  • Schultergelenk-Instabilität
  • Schulterluxation
  • Oberarmbruch im Schulterbereich
  • Rheumatische Gelenkentzündung
  • Gelenkentzündung durch Keime
  • Knorpelerkrankung
  • Fehlfunktion der Rotatorenmanschette


Symptome
Schulterschmerzen sind das Leitsymptom bei der Schulterarthrose. Im Anfangsstadium treten sie nur gelegentlich und bei bestimmten Bewegungen auf (diffuse Schmerzen) – z. B. bei Überkopfbewegungen mit den Armen. Später werden die schmerzfreien Intervalle immer kürzer, die Schmerzen nehmen zu und es kommen Bewegungsbeeinträchtigungen hinzu, wie zum Beispiel Ruheschmerzen,Kraftverlust in der Schulter, Schonhaltung, Schwellungen.

Therapie
Die konservative Arthrose-Behandlung soll Schmerzen lindern, Entzündungen bekämpfen und die Muskelkraft und Koordination stärken. Dabei sollen steife Gelenke wieder beweglicher und übermäßige oder falsche Belastungen ausgeglichen werden. (zum Beispiel physikalische Therapie, medikamentöse Therapie, Hyaluronsäure Injektion, Stoßwellentherapie, Röntgenreizbestrahlung).

Eine operative Arthrose-Behandlung ist angezeigt, um Fehlstellungen zu korrigieren und Gelenke zu stabilisieren. Sie soll die Schmerzen verbessern und Entzündungen verhindern. Im Rahmen der operativen Arthrose-Behandlung kann der geschädigte Knorpel auch ersetzt werden. Insgesamt sollen sich Betroffene nach einer Operation wieder besser bewegen können und leitungsfähiger sein.

Ellenbogen

Tennisarm (Epicondylitis humeri radialis)

Definition
Der Tennisarm (Epicondylitis humeri radialis) ist eine relativ häufige Erkrankung, die sich durch die Überlastung einer bestimmten Sehne entwickelt.

Ursache
Ursache eines Tennisarms ist eine Überbelastung der Sehne. Die Schmerzen (an der Außenseite) entstehen durch mikroskopisch kleine Risse in den Sehnen, welche die Muskeln mit dem Knochen verbinden. Durch die Reizung kommt es in Folge zu einer Entzündung im Gewebe.

Symptome
Bei einem Tennisarm schmerzt zunächst der Knochenvorsprung an der Außenseite des Ellenbogens auf Druck. Auch die am Ellenbogen ansetzenden Muskeln können schmerzen. Die Schmerzen nehmen im Bereich des Ellenbogens mit der Zeit zu – vor allem, wenn das Handgelenk gegen einen Widerstand nach oben gedrückt wird. Zudem kann sich ein Schwächegefühl im Handgelenk bemerkbar machen.

Therapie
Die konservativen Therapien bestehen aus einer Art Ruhigstellung des betroffenes Gelenks mit Hilfe einer Epicondylitis-Spange, medikamentöse Behandlung, Kinesiotape und 
Stoßwellentherapie.

Tennisarm (Epicondylitis humeri radialis)

Definition
Bei dieser Erkrankung ist der Epicondilitis humeri ulnaris ( Innenseite des Ellenbogens) betroffen. Die Patienten klagen über Ellenbogenschmerzen an der Innenseite, die sich bei Faustschluss und Beugung (besonders gegen Widerstand) im Handgelenk verstärken.

Ursache
Die Ursachen für einen Golferarm liegen zumeist in einer Über- oder Fehlbelastung des betroffenen Armes. Typische Auslöser sind starke Belastungen nur einen Armes.

Symptome
Symptome dafür ist ein Druckschmerz an der Innenseite des Ellenbogens, wo es ggf. auch zu einer Schwellung kommen kann. Schmerzverstärkend sind der Faustschluss oder das Beugen der Hand und des Unterarms vor allem gegen einen Widerstand.

Therapie
Die konservativen Therapien bestehen aus einer Art Ruhigstellung des betroffenes Gelenks, medikamentöse Behandlung, Kinesiotape und 
Stoßwellentherapie.

Wirbelsäule

Bandscheibenvorfall

Definition
Der Bandscheibenvorfall ist eine Erkrankung der Wirbelsäule, bei der Teile der Bandscheibe in den Wirbelkanal vortreten und dies Schmerzen auslösen kann.

Ursache
Es gibt verschiedene Ursachen für einen Bandscheibenvorfall: genetische Schwächen, einseitige Belastungen oder eine Schwäche der paravertebralen, das heißt neben den Wirbeln gelegene Muskulatur.

Symptome
Viele Unterschiedliche Symptome können bei einem Bandscheibenvorfall auftreten, z.B akut auftretende, stechende Schmerzen im betroffenen Wirbelsäulenabschnitt.
Außerdem kann es in der Lendenwirbelsäule zur Ausstrahlung in die Beine/ Knieregionen kommen, die dann oftmals mit Empfindungsstörungen wie Kribbeln oder Taubheit auftreten.

Therapie
Zur Therapie eines Bandscheibenvorfalls kommen viele unterschiedliche Optionen in Frage. Die konservativen Therapiemethoden sind Tape-Verbäde, Akupunktur, Bewegung, Massagen, Wärmeanwendungen, radiale Stoßwellentherapie oder gezielte Injektionen z.B. PDI mit verschiedenen Medikamenten.

PDI (periduralen Injektion):
Bei der periduralen Injektion (PDI) handelt es sich um eine konservative Therapiemaßnahme zur Behandlung von Schmerzsyndromen der Wirbelsäule, insbesondere der Bandscheiben. Bei der injizierten Substanz handelt es sich um ein Corticoid (der entzündungs- und wachstumshemmend wirkt und die körpereigene Abwehr unterdrückt).

Skoliose / Kyphose

Definition
Eine Seitenverbiegung der Wirbelsäule mit gleichzeitiger Verdrehung der Wirbel- körper, die nicht mehr vollständig aufgerichtet werden kann nennt man Skoliose.
Im Brustbereich ist sie nach hinten gebogen ( Kyphose ). Von einer krankhaften Kyphose spricht man erst, wenn diese Krümmung der Brust-wirbelsäule den normalen Wert übersteigt.

Ursache
Fehlbildungsskoliose durch angeborene Wirbelfehlbildungen können eine Ursache dieser Diagnose sein. Außerdem sind Nerven und Muskelerkrankungen, sowie muskuläres Ungleichgewicht betroffen.
Auch Beinlängendifferenzen oder auch Beckenschiefstände sind dazu sehr beigetragen.

Symptome
Das Beschwerdenbild von einem Patienten mit einer Skoliose kann ganz unterschiedlich sein, je ausgeprägter die Diagnose, desto stärker kann auch die Beeinträchtigung sein. Eine strake Verkrümmung der Wirbelsäule kann zu Bewegungseinschränkung kommen.

Therapie
Je nach Schwere der Skoliose kommen hierfür Physiotherapie (Krankengymnastik), und weitere verschiedene Behandlungsmethoden zum Einsatz. Als weitere Therapiemethode bieten einige Ärzte auch Akupunktur an.

Wirbelgleiten

Definition
Wirbelgleiten wird auch als Spondylolisthesis bezeichnet. Diese Wirbel werden im Bereich der unteren Lendenwirbel gegeneinander verschoben.

Ursache
Wirbelgleiten entspringt vor allem zwei Ursachen: Entweder erblich bedingten Fehlbildungen im Wachstumsalter oder alterungsbedingten Verschleißerscheinungen der Wirbelsäule. In wenigen Fällen kann ein Wirbelgleiten auch durch die Überbeanspruchung der Wirbelsäule im Leistungssport ausgelöst werden.

Symptome
Eine Spondylolisthesis kann ohne Beschwerden verlaufen. Andere Betroffene leiden unter Schmerzen, die vor allem unter Belastung und bei bestimmten Bewegungen auftreten. In schweren Fällen kommen Reflexausfälle und Sensibilitätsstörungen hinzu, die sich auch bis in die Beine erstrecken können. Diese Symptome treten auf, wenn der Wirbel durch eine Spondylolisthesis eine Nervenwurzel quetscht.

Therapie
Die Behandlung verläuft in verschiedenen Bereichen, Konservative Therapie sowie Krankengymnastik, Klassiche Massage und Elektrotherapie gehören hier zu den eifachsten Mitteln.
Wenn es zu schwereren Fällen kommt, wird ein Chirurgischer Eingriff in Erfahrung genommen in welchem die Wirbelkörper in die korrekte Position gebracht und dort stabilisiert werden.

Hüfte

Koxarthrose

Definition
Bei einer Hüftgelenkarthrose (Koxarthrose) spricht man vom Verschleiß des im Hüftgelenk befindlichen Knorpel.

Ursache
Wie bei allen Arthrosen gibt es unterschiedliche Ursachen, meist liegt jedoch eine Überlastung zugrunde. Fehlstellungen insbesondere im Becken und der Wirbelsäule und alte Verletzungen können ebenfalls eine Arthrose begünstigen.

Symptome
Je nach Grad (I-IV) können unterschiedlich starke Beschwerden auftreten, Belastungsschmerz bis hin zu Ruheschmerz und Bewegungseinschränkungen, Dauerschmerz und Schwellungen prägen die einzelnen Phasen der Gonarthrose.

Therapie
Je nach Grad gibt es verschiedene Möglichkeiten, zu Beginn einer jeden Therapie steht die konservative mit Einlagenversorgung, Akupunktur, 
Hyaluronsäure Injektion und Stoßwellentherapie.
Sind konservativ alle Möglichkeiten ausgeschöpft bleibt nur eine operative Versorgung mit einer Hüftgelenksprothese.

Schleimbeutelentzündung an die Hüfte (Bursitis trochanterica)

Definition
Die Schleimbeutelentzündung am Oberschenkel ist eine Entzündung, die den Schleimbeutel des großen Rollhügels des Femur betrifft.

Ursache
Die Ursachen für die Schleimbeutelentzündung sind Funktionsüberlastungen der Sehnen, ein verkürztes Bein oder ein fehlerhaftes Aufsetzen des Fußes .Auch ein übertriebenes Trainingsverhalten kann die Entzündung auslösen, weil die Struktur durch ein dauerhaftes Reiben gereizt wird.

Symptome
Viele Unterschiedliche Symptome, wie Schmerzen im oberen und äußeren Bereich des Oberschenkels, Schwierigkeiten beim Spazierengehen und Treppensteigen können auftreten, sowie eine Schwellung seitlich der Hüfte.

Therapie
Zur Behandlung sind in erster Linie physikalische Therapie mit Kälteanwendung, und Injektionsbehandlungen zu empfehlen.
Je nach Lage und Ursache können auch intensivere physikalische Maßnahmen hilfreich sein. Die hochenergetische fokussierte 
Stoßwellentherapie kann die gereizten Strukturen meist gut beruhigen.

Knie

Gonarthrose

Definition
Bei einer Kniegelenkarthrose (Gonarthrose) spricht man vom Verschleiß des im Kniegelenk befindlichen Knorpel.

Ursache
Wie bei allen Arthrosen gibt es unterschiedliche Ursachen, meist liegt jedoch eine Überlastung zugrunde. Fehlstellungen insbesondere im Becken und der Wirbelsäule und alte Verletzungen können ebenfalls eine Arthrose begünstigen.

Symptome
Je nach Grad (I-IV) können unterschiedlich starke Beschwerden auftreten, Belastungsschmerz bis hin zu Ruheschmerz und Bewegungseinschränkungen, Dauerschmerz und Schwellungen prägen die einzelnen Phasen der Gonarthrose.

Therapie
Je nach Grad gibt es verschiedene Möglichkeiten, zu Beginn einer jeden Therapie steht die konservative mit Einlagenversorgung, Akupunktur, 
Hyaluronsäure Injektion und Stoßwellentherapie.
Sind konservativ alle Möglichkeiten ausgeschöpft bleibt nur eine operative Versorgung mit einer Kniegelenksprothese.

Meniskusschaden

Definition
Bei einem Meniskusriss spricht man in der Regel von Verschleiss oder Rissen im Innenmeniskus oder Aussenmeniskus.
Menisken dienen im Allgemeinen dem Schutz von Gelenkflächen, sie wirken wie „Stoßdämpfer“.

Ursache
Bei den meisten Meniskusverletzungen handelt es sich um Traumata, infolge von Sportverletzungen oder Stürzen bei denen das Knie zusätzlich verdreht wird. Meniskusrisse können allerdings auch durch geringe oder auch ohne jegliche Gewalteinwirkung entstehen, gerade dann wenn der Meniskus schon Verschleisserscheinungen aufweist.

Symptome
Da der Innenmeniskus stärker als der Aussenmeniskus belastet wird, kommt es dort zu den meisten Verletzungen. Es kommt zu einem plötzlich auftretendem starken Schmerz mit anschliessender Schwellung und eventuell Bewegungseinschränkungen.

Therapie
Je nach Ausmaß und Lage des Risses kann es sein, dass eine arthroskopische Naht oder Entfernung des Meniskus unabdingbar ist. Ziel ist es immer soviel Meniskus wie möglich zu erhalten. Zu berücksichtigen ist allerdings, ob es Bewegungseinschränkungen gibt oder wie stark die Schmerzen des Patienten sind und welchen Belastungen das Knie des jeweiligen Patienten im Alltag oder bei sportlichen Aktivitäten ausgesetzt wird. Alternative Möglichkeiten Z.B. 
Hyaluronsäure Injektion oder Stoßwellentherapie besprechen wir gerne in einem persönlichen Termin mit Ihnen.

Knorpelschaden am Knie

Definition
Man spricht bei einem Knorpelschaden von Schäden am Gelenkknorpel, also der Gleitschicht im Gelenk. Knorpelschäden entstehen meist im jüngeren Alter während Arthrosen meist erst später entstehen.

Ursache
Sprunggelenkdistorsionen/ Umknicken sind die häufigste Ursache für Knorpelschäden im Sprunggelenk.

Symptome
Je nach Ausmaß des Knorpelschadens sind auch die Symptome. Es können Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen auftreten.

Therapie
Konservativ können 
Hyaluronsäure InjektionStoßwellentherapie,Tapes, Orthesen und eine Sensomotorische Fußdruckmessung mit anschließender Einlagenversorgung und die Einnahme von Mikronährstoffen helfen, die Beschwerden zu lindern.

Patellaspitzensyndrom und Morbus Osgood schlatter

Definition
Das Patellaspitzensyndrom oder auch Jumpers Knee genannt ist ein Überlastungssyndrom im Bereich der Patellasehne.

Ursache
Das Patellaspitzensehnensyndrom ist Folge einer Überbeanspruchung bei z.B. Sprungsportarten, dabei kommt es zur Überlastung der Patellasehne im Übergang von Sehne zum Knochen.

Symptome
Je nach Stärke der Überlastung und Ausprägung der Reizung klagen Betroffene über Belastungsschmerz der entweder verschwindet sobald die Muskulatur aufgewärmt ist oder die ganze Belastung über andauert, evt. sogar nachhaltig verspürt wird. Teilweise ist dieses Krankheitsbild sogar chronisch und überdauert Wochen bis Monate.

Therapie
Man unterscheidet prophylaktische Massnahmen, wie eine ausdauernde Regeneration, Muskeldehnung, Massagen und das effektive Aufwärmen vor sportlicher Belastung. Eventuell sollte man unter Berücksichtigung einer Fussdruckmessung oder einer Laufbandanalyse passende Schuheinlagen zur Entlastung anfertigen.
Konservative Maßnahmen können Eis- oder Wärmeanwendungen, sowie 
Stoßwellentherapie. Hierzu beraten wir Sie gerne in unserer Praxis.

Oberes Sprunggelenk (OSG)

Sprunggelenkdistorsion

Definition
Bei einer Verdrehung (Distorsion) kommt es zur Überdehnung oder Ruptur der Innen- oder Seitenbänder.

Ursache
Eine Verdrehung oder „Umknicken“ des Sprunggelenks. Meist liegt ein Supinationstrauma zugrunde. (Verdrehen des Fußes nach innen, z.B. Abrutschen an einer Bordsteinkante)

Symptome
Schmerzen, Schwellungen rund um die Knöchel und Einblutungen.

Therapie
Kühlen, Hochlagern und Kompression sind die Sofortmaßnahmen, die ergriffen werden sollten. Danach können Tapeverbände, Injektionen, Einnahme von homöopathischen Mitteln, Physiotherapie und Orthesen zum Behandlungserfolg beitragen.

Kapselbandverletzungen

Definition
Spricht man von einer Kapselbandverletzung am oberen Sprunggelenk, meint man Überdehnungen und Risse von Außen- und/oder Innenbändern und Verletzungen der Gelenkkapsel.

Ursache
Als häufigste Ursache liegt meist eine Sprunggelenksdistorsion zugrunde.

Symptome
Wie bei allen anderen akuten Verletzungen treten zunächst Schwellungen, Schmerzen und Hämatome auf. Bleibt diese Verletzung unbehandelt und/oder heilt schlecht, kann es zu einer Arthrose im Sprunggelenk kommen.

Therapie
Bei Akutverletzungen sollte das Sprunggelenk zunächst sofort gekühlt, hochgelagert und mit einem Kompressionswickel versorgt werden.

Danach gibt es unterschiedliche Orthesen, die der Entlastung und Stabilität dienen. Eine optimale und eventuell auch schnellere Heilung kann durch die Einnahme von homöopathischen Mitteln erfolgen.

Der Fuß

Konservative Behandlungen

  • Infiltrationen
  • Radiale Stoßwellentherapie 
  • Physiotherapie
  • Lymphdrainage
  • Schuh- und Einlageberatungen und Verordnungen

Operative Behandlungen

Vorfuss

Hallux valgus

Definition
Bei einem Hallux valgus spricht man von einer Fehlstellung des Großzehengrundgelenk.

Ursache
Ein Hallux valgus ist immer Folge eines Spreizfußes, also muskulärer Schwäche um das Quergewölbe aufrecht zu halten, als Folge davon ziehen die Sehnen nicht mehr zentral über den Großzeh sondern ziehen das Grundgelenk nach außen.

Symptome
Schmerzen, Rötungen und Bewegungseinschränkungen sind die häufigsten Symptome.

Therapie
Hyaluronsäure-Injektionen, Akupunktur und Einlagen werden konservativ eingesetzt, bei schweren Verläufen muss eine Operation Z.B, Korrektur Osteotomie wie Chevron-Osteotomie oder Lapidus-Arthrodese erfolgen.

Hallux rigidus

Definition
Ein Hallux rigidus bezeichnet die athrotische Veränderung des Großzehengrundgelenks.

Ursache
Ein Hallux rigidus entsteht meist als Folge von Fehlstellungen oder erhöhten Werte der Harnsäure, damit werden die Gelenkflächen größerer Belastung ausgesetzt und abgenutzt.

Symptome
Schmerzen, Rötungen und Bewegungseinschränkungen sind die häufigsten Symptome.

Therapie
Entlastende Einlagen nach sensomotorischer Fußdruckmessung, Hyaluronsäure Injektion, oder Stoßwellentherapie helfen bei der Behandlung eines Fersensporns, Kinesiotapes und physiotherapeutische Behandlungen können die Genesung weiterhin unterstützen.

bei schweren Verläufen muss eine Operation Z.B. Gelenkmobilisation sowie Gelenkversteifung (Arthrodese) erfolgen.

Schneiderballen(Bunionette)

Kleinzehenfehlstellungen (Hammerzehe, Krallenzehe)

Metatarsalgie (Vorfussballenschmerz)

Morbus Köhler (Durchblutungsstörung des Knochens)

Morton-Neurom

Rheumachirurgie des Vorfusses und den Rückenfusses

Mittelfuss

Arthrose Lisfranc (Mittelfuss)

Os tibiale externum (schmerzhafter Knochenkern)

Sehnenrekonstruktionen

Rückfuss

Achillessehnen-Schmerzen (akut und chronisch)

Definition
Achillessehnenbeschwerden sind Reizungen und Entzündungen im Bereich der Achillessehne.

Ursache
Es gibt eine Reihe an Ursachen für Achillessehnenbeschwerden. Überbelastungen, falsches Schuhwerk, verkürzte Wadenmuskeln und Sprungsportarten wie Volleyball oder Basketball können zu Beschwerden im Bereich der Sehne führen.

Symptome
Es können Schwellungen im Bereich der gereizten Stelle auftreten. Druckschmerz und Anlauf- oder Belastungsschmerz sind die häufigsten

Beschwerden
Bei Nicht-Behandlung wird eine akute Achillessehnenentzündung häufig chronisch und kann im schlimmsten Fall sogar reissen, dann spricht man von einer Achhillessehnenruptur.

Therapie
Vorbeugend sollte man die zur Verkürzung neigende Wadenmuskulatur dehnen und Überlastungen meiden.

In der Akutphase sollte man die Belastung weitestgehend reduzieren und kühlen, insbesondere die Stoßwellentherapie und die Einnahme von homöopathischen Mitteln und passende Einlagen können zu einer schnelleren Genesung beitragen.

Hagel und Exostose und Fersensporn (Fersenschmerz)

Definition
Bezeichnet eine knöcherne Spornbildung im Bereich der Ferse, sehr gut im Röntgenbild darzustellen.

Ursache
Einem Fersensporn liegt häufig eine Plantarfaszitis zugrunde, also eine Entzündung der Fusssehne. Ein Fersensporn entsteht am Übergang der Sehne in den Knochen des Fersenbeins. Vermehrte Zugbelastung aufgrund von Fussfehlstellungen führt zu einem Fersensporn.

Symptome
Sind häufig stechende Schmerzen im Bereich der Ferse beim Auftreten.

Therapie
Entlastende Einlagen nach sensomotorischer Fußdruckmessung und 
Stoßwellen helfen bei der Behandlung eines Fersensporns, Kinesiotapes und physiotherapeutische Behandlungen können die Genesung weiterhin unterstützen.

Arthrose des oberen und unteren Sprunggelenkes

Definition
Die Sprunggelenkarthrose zeichnet sich durch den Verschleiß von Knorpel aus, man spricht von einer Knorpeldegeneration aus.

Ursache
Es gibt verschiedene Ursachen für einen solchen Knorpelverschleiss im Sprunggelenk, schwere Sprunggelenkdistorsionen in Verbindung mit einer Operation, starkes Übergewicht, Instabilitäten oder freie sich im Gelenk befindende Knorpel-Knochenteile können eine Arthrose begünstigen.

Symptome
Anfangs treten ganz typische Arthrosezeichen auf, wie Anlauf- und Belastungsschmerz. Bleibt die Arthrose unbehandelt, kann es zu Bewegungseinschränkungen kommen.

Therapie
Konservative Maßnahmen können Akupunktur, Hyaluronsäure Injektionen und die Einnahme von Mikronährstoffen sein. Unterstützend kann eine sensomotorische Fussdruckmessung mit anschliessender Einlagenversorgung und Physiotherapie hilfreich sein.

bei schweren Verläufen muss eine Operation Z.B. Gelenkversteifung (Arthrodese) erfolgen.

Os tibiale externum

Definition
Das os tibiale externum ist ein zusätzlicher (akzessorischer) Knochen des Kahnbeins des Fußes. In über der Hälfte der Fälle tritt es beidseitig auf.

Symptome
Es ist eine harte Auftreibung im Sinne eines Überbeins an der inneren Fußwurzel, etwa einen Fingerbreit unter und vor der Innenknöchelspitze, also am Kahnbein, tastbar. Gelegentlich tritt ein Belastungs- und Druckschmerz auf, insbesondere, wenn diese Fehlbildung zusammen mit einem Plattfuß auftritt. Die Diagnose wird mit einem Röntgenbild gesichert.

Therapie
Konservative Maßnahmen können Akupunktur, Hyaluronsäure Injektionen und die Einnahme von Mikronährstoffen sein. Unterstützend kann eine sensomotorische Fussdruckmessung mit anschliessender Einlagenversorgung und Physiotherapie hilfreich sein.
bei schweren Verläufen muss eine Operation erfolgen (Entfernung der akzessorischen Knochen).

Tarsaltunnelsyndrom
Fersennervenschmer
Arthrose Chopart (Rückfuss)
Osteochondrale Läsionen (Osteochondrosis dissecans, Durchblutungsstörungen)
Coalitio (krankhafte Knochenverbindung)

Form der Fussfehlstellungen:

Knick-Senkfuss

Definition
Eine Abflachung des Längsgewölbe führt zu einem Knick-Senkfuß.

Ursache
Selten angeboren, zumeist ist allerdings eine Fußmuskelschwäche die Ursache für den Einbruch des Längsgewölbe.

Symptome
Durch die Abflachung des Gewölbes fehlt auch die Dämpfung für über den Fuss gelegene Gelenke, wie Knie, Hüften und die Wirbelsäule.

Therapie
Wie bei allen anderen Fußfehlstellungen sollte eine sensomotorische Fußdruckmessung mit anschließender Einlagenversorgung stattfinden. Spezielle Übungen unter physiotherapeutischer Anleitung können das Beschwerdebild weiterhin verbessern.

Hohlfuß

Definition
Hohlfuß ist eine erworbene oder angeborene Fehlstellung des Fußes mit extremer Bildung eines Hohlraums im Bereich der Fußsohle.

Ursache
Meist angeboren oder familiär gehäuft auftretend, aber auch durch Nervenschädigungen oder Muskelschwächen als Folge von neurologischen Erkrankungen.

Symptome
Schmerzen im Bereich des Spanns, des Fußballens und der Zehen aufgrund der Fehlstellungen.

Therapie
Sensomotorische Fußdruckmessung und anschließende Einlagenversorgung. In besonders schweren Fällen findet eine operative Versorgung statt.

Spreizfuss

Definition
Das Fehlen eines Quergewölbes charakterisiert dieses Krankheitsbild, bei dem der Vorfuß breiter als normal ist.

Ursache
Meist als Folge einer Muskelschwäche / Bindegewebsschwäche und/oder Tragen von ungeeignetem Schuhwerk.

Symptome
Meist macht ein Spreizfuß wenig Probleme. Allerdings entwickelt sich häufig als Folge dieses Krankheitsbild ein Hallux valgus. In schweren Fällen kann es zu einem Schmerzsyndrom kommen.

Therapie
Konservative Therapie: Eine individuell angepasste orthopädische Schuheinlage mit eingearbeiteter Pelotte und spezielle Übungen, um das Quergewölbe wiederaufzubauen, können dazu beitragen, einen Spreizfuß positiv zu beeinflussen.

Operative Therapie
Korrektur Osteotomie Z.B. Chevron Osteotomie oder Lapidus-Arthrodese

Sonstiges

Osteoporose

Definition
Unter Osteoporose versteht man eine Erkrankung des gesamten Skeletts, die durch eine Verringerung der Knochenmasse, sowie durch eine Verschlechterung der Gewebsstruktur charakterisiert ist.

Ursache
Zu den häufigsten Ursachen der Osteoporose zählen der Östrogenmangel, sowie der altersbedingte Knochendichteverlust.
Zu den weiteren Risikofaktoren für eine Osteoporose gehören eine mangelhafte Versorgung mit Kalzium und Vitamin D. Vermutlich hängt die Wahrscheinlichkeit der Entstehung einer Osteoporose bei der langfristigen Gabe von Cortison von der Knochendichte zu Beginn der Therapie ab.

Symptome
Diese Krankheit läuft meistens Symptomlos ab bis die ersten Knochendeformierungen und -brüche eintreten.
Osteoporose kann sich in vielen Formen zeigen wie z.B starker Schmerzen aufgrund unerkannter Brüche oder Körpergrößenverluste.

Therapie
Die Therapie der primären Osteoporose setzt sich aus der Einahme von Kalzium, Vitamin D und einem speziellen Osteoporose-Medikament zusammen.
Um diese Diagnose festzustellen kann man eine Vitamin D Messung machen. Es bringt sehr viele Vorteile mit sich, wenn man beim Arzt eine Infusionstherapie durchführen lässt.

Muskelfaserriss

Definition
Bei einem Muskelfaserriss handelt es sich um eine Verletzung von Muskelgewebe, bei der Muskelzellen strukturverändert oder zerrissen werden.
Eine Muskelzerrung unterscheidet sich folglich nur durch das Ausmaß der Verletzung von einem Muskelfaserriss oder Muskelbündelriss.

Ursache
Eine zu starke Belastung oder Ermüdung kann zum Reißen der Muskelfasern führen, ebenso nicht ausgeheilte alte Verletzungen können wieder aufreißen.

Symptome
Je nach Ausmaß der Verletzung sofortiger Aktivitätsabbruch, Schmerzen und Hämatome im Bereich der Verletzung. Die meisten Muskelfaserrisse findet man im Bereich der Oberschenkel oder der Waden.

Therapie
Die Erstversorgung entscheidet über den Verlauf der Verletzung, sofort nach der Verletzung sollte eine Eisanwendung stattfinden, ein Kompressionsverband soll verhindern, dass noch mehr Blut nachströmt, Hochlagerung soll den lymphatischen Rückstrom unterstützen und die betroffene Partie sollte in den nächsten Tagen bzw. Wochen geschont werden. Physikalische und physiotherapeutische Maßnahmen können ebenfalls zur Genesung beitragen.
Eigenblutspritzen, entzündungshemmende homöopathische Mittel oder Kinesiotape und 
Stoßwellentherapie können den Verlauf der Heilung ebenfalls positiv beeinflussen.

Kinesiotape

Kinesiotaping findet seinen Ursprung in 70’er Jahren in Japan durch einen Chiropraktiker. Er wollte die Nachhaltigkeit von chiropraktischen und manualtherapeutischen Behandlungen verbessern, in dem das elastische selbstklebende Tape auf die Haut aufbrachte.

Dabei handelt es sich um ein luftdurchlässiges wasserbeständiges Baumwollgewebe, auf das Polyacrylatkleber wellenförmig aufgebracht wird.

Es gibt verschiedene Techniken, um das Tape auf die Haut aufzubringen:

  • Muskeltechniken
  • Faszientechniken
  • Ligamenttechniken
  • Lymphtechniken
  • Korrekturtechniken


Akupunktur

Akupunktur ist ein Teilgebiet der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Sie orientiert sich an definierten Längsbahnen, die als Meridiane bezeichnet werden.

Ein gestörter Energiefluss entlang dieser Meridiane wird für Erkrankungen verantwortlich gemacht und soll durch die Akupunktur verbessert werden. Klinische Studien zeigen eine Wirksamkeit der Akupunktur bei Kniegelenksarthrose und bei chronischen Rückenschmerzen (GERAC Studie).

Die Akupunkturbehandlung bei Gonarthrose und chronischen Lumboischialgien werden von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.

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